In der Sendung Fast Money auf CNBC kam es zu einer unerwarteten Äußerung von Moderatorin Melissa Lee zu ungedeckten Leerverkäufen.
Während ihr Gesprächspartner Tim Seymor mit beschreibenden Worten noch versuchte das Übel zu umschiffen
There is a lot of people, a lot of short sellers out there that have been borrowing stocks they didn´t have. In other words yes I think there are dynamics where retail investors can get caught
Tim Seymor
polterte es aus Melissa Lee plötzlich heraus:
Naked Shorts, yeah
Melissa Lee
Somit wurde die Existenz von ungedeckten Leerverkäufen in Zusammenhang mit AMC mehr oder weniger Live im Fernsehen bestätigt.

Die Blicke der Moderatoren direkt nach der Äußerung sprechen Bände und man kann davon ausgehen, dass Melissa Lee eine ordentliche Ansage durch ihren Ohrstöpsel bekommen hat.
Das Video ging natürlich innerhalb kürzester Zeit viral und der Hashtag #NakedShorts war in aller Munde.
CNBC fiel nichts besseres ein als die Szene aus ihrer Sendung zu schneiden.
Was sind Naked Shorts?
Bei ungedeckten Leerverkäufen, auch Naked Short Sale genannt, werden Wertpapiere nicht im Vorfeld geliehen. Der Leerverkäufer muss sie zum Ende des Erfüllungszeitraums über die Börse oder den außerbörslichen Handel erwerben.
Neben dem Kursrisiko besteht hier auch die Gefahr des Lieferrisikos.
Denn wenn der Leerverkäufer die Aktien zum Zeitpunkt der Erfüllung nicht bekommt, etwa weil nicht genug Wertpapiere gehandelt werden oder der Handel gar ausgesetzt ist, kann er seiner Pflicht zur Lieferung der Wertpapiere nicht nachkommen.
Aus diesem Grund sind ungedeckte Leerverkäufe in Deutschland nicht erlaubt.